Volleyball-Regionalliga: 1 : 3 im Spitzenspiel

Erste Saisonniederlage gegen Tabellenführer

Zum Spitzenspiel beim Tabellenführer SSC Bad Vilbel musste der TVL, im Vergleich zum Frankfurt-Spiel, mit einem noch weiter dezimierten Kader antreten. Aus unterschiedlichen Gründen fehlten Nathalie Dier, Sophia Ewen, Julia Hoffmann, Anita Nawrat und Kerstin Schenke. Dafür standen mit Helena Heinrich, Jule Kaiser, Elena Weishaar und Emely Zapp vier 15-Jährige im neunköpfigen Aufgebot.

Die Zuschauer sahen einen holprigen Start, bei dem sich beide Teams zunächst im Verschlagen von Angaben zu überbieten versuchten. Aber immerhin, Lebach war von Anfang an im Match, lief zwar einem knappen Rückstand hinterher, konnte die Partie jedoch offen halten. Und als bei 17:17 der Ausgleich gelang, kippte die Waagschale plötzlich auf unsere Seite. Die Spielerinnen von Phillip Betz ergriffen die Chance mit beiden Händen, und machten in einer starken Schlusspahse den ersten Satz mit 25:23 klar! Wer hätte das gedacht?

Im zweiten Durchgang wurde dann aber schnell deutlich, dass die Gastegeberinnen mehr zu bieten haben, als sie im ersten Satz gezeigt hatten. Die Angaben kamen nun ebenso konstant wie platziert. Lebach war permanent unter Druck und kam kaum zu eigenem Aufbauspiel. Beim Zwischenstand von 14:24 hatten die Tulpen zehn Satzbälle. Viermal konnte der TVL abwehren, dann aber lochte Bad Vilbel zum Satzausgleich ein.

Davon unbeeindruckt übernahm Lebach im  nächsten Satz das Kommando. Vor allem Janina Herrmann knackte die starke Feldabwehr der Hessinnen ein ums andere Mal mit wuchtigen Angriffsschlägen. Der Vorsprung des TVL betrug zeitweise fünf Punkte. Aber Bad Vilbel behielt die Ruhe und kam allmählich wieder heran. Ab dem 14:14 wechselte die Führung ständg hin und her, wobei Lebach in dieser Phase auch von einer erneuten Aufschlagschwäche des Gegners profitierte. Nach einer schönen Block-Aktion von Linda Kutsch hatte der TVL Satzball. Aber - die vergangene Saison lässt grüßen - in dieser entscheidenden Situation wurde die eigene Angabe mal wieder nicht übers Netz gebracht!  Es folgten zwei sehenswerte Ballwechsel, die eines Regionalliga-Spitzenspiels würdig waren. Leider hatte Bad Vilbel in beiden Fällen das bessere Ende für sich, und kam so mit 24:26 zur 2:1-Satzführung.

Der vierte Satz entwickelte sich zunächst ähnlich wie der zweite. Bad Vilbel hatte seine Sicherheit im Aufschlag wiedergefunden, und zwang dem TVL auf dieser Grundlage sein kompromissloses Angriffsspiel auf. Die Lebacherinnen kämpften, der SSC machte die Punkte. Bei 7:15 schien die Messe bereits gelesen. Aber das Team von Phillipp Betz bewies Zähigkeit und Moral, und war bei 16:18 plötzlich wieder dran. Bis zum 19:21 bestand Hoffnung, Bad Vilbel wackelte leicht, viel aber nicht mehr. Am Ende stand es 21:25 und 1:3 aus Sicht des TVL.

Die drei Punkte bleiben verdient in Hessen. Lebach kann mit der gezeigten Leistung insgesamt zufrieden sein. Darauf kann aufgebaut werden. Unsere Jugendspielerinnen haben bewiesen, dass sie sich auch vor der Regionalliga nicht fürchten müssen. Für die Zukunft ist gesorgt. In der Gegenwart rutscht Lebach durch die erste Saisonniederlage auf Platz fünf ab - allerdings mit einem Spiel weniger, als die Konkurrenz.

In Bad Vilbel am Netz: Helena Heinrich, Sophia Heinrich, Janina Herrmann, Jule Kaiser, Rebecca Klein, Linda Kutsch, Elena Weishaar, Anna Wilhelm und Emely Zapp. Die Mannschaft wurde betreut von Phillipp Betz. Grüße an Anita, Julia, Kerstin, Nathalie und Sophia E. Grüße auch an die Busfahrer Susi und Tim.

Am nächsten Samstag, den 15.11.2014, kommt es in der Dillinger Straße zum nächsten Spitzenspiel. Der TVL empfängt den aktuellen Tabellendritten TV Waldgirmes. Da rechnen wir zumindest wieder mit Julia und Nathalie. Ein Sieg, und die Mannschaft kann sich im oberen Tabellendrittel etablieren. Eine Niederlage, und der Blick muss sich nach unten auf die Abstiegsränge richten.

Mit anderen Worten: alles was Beine hat, klatschen und schreien kann, muss am Samstag in der Großsporthalle antreten! Auf geht´s Fans! Die Mannschaft freut sich auf euch, und mit euch im Rücken können die Mädels  in Lebach jeden schlagen!

(FHE)