Heißes Saarderby heizt kalte Freisener Halle auf
Am Samstag, dem 21.01.2017, war es wieder so weit. Das Saarderby in der Regionalliga Süd-West zwischen dem TV Lebach und dem SSC Freisen stand an. Die Mannschaft des TV trat sichtlich angeschlagen zum immer spannenden Match an. Die Mädels mussten auf Kim Kirchner und kurzfristig sogar auf Janina Herrmann verzichten, was ein besonders herber Schlag für die Mannschaft war, wurde sie doch eine Woche zuvor beim Heimspiel von Trainer Betz als „Spielerin des Tages“ bezeichnet. Erfreulich war aber, dass Helena Heinrich wieder fit war und Tilly Michaely mit an Bord war. Hoch motiviert gingen die Lebacherinnen in den ersten Satz, wurden aber schnell eines Besseren belehrt. Die guten Angaben des SSC machten es dem TV schwer, gute bzw. überhaupt Pässe nach vorne zu bringen und Trainer Betz musste relativ früh die erste Auszeit nehmen (1:6). Langsam aber sicher fand die Mannschaft des TVL ins Spiel und sie konnte sich bis zu einem Stand von 9:11 herankämpfen, bis Freisens Trainerin Schumacher ihre erste Auszeit nahm. Der Abstand wurde wieder vergrößert und Betz musste seine zweite Auszeit in Anspruch nehmen (10:14). Freisen baute seinen Vorsprung weiter aus. Ein Spielerwechsel (Helena Heinrich für Tilly Michaely) brachte frischen Wind ins Spiel. Im weiteren Verlauf des Satzes gelang es Linda Kutsch das Team mit einer Angabenserie wieder ins Spiel zu bringen, bis zu einem Stand von 19:21. Zum Ende des Satzes hin war Lebach nun im Spiel und konnte mit einer weiteren Angabenserie, dieses Mal von Helena Heinrich, und einer kämpferischen Glanzleistung den Satz drehen und für sich entscheiden (25:23). Anstatt mit Rückenwind in den zweiten Satz zu gehen, schlichen sich, wie im gesamten Spielverlauf, ungewohnt viele Annahmefehler und ungenaue Pässe in das Spiel der Lebacherinnen ein. Den gesamten zweiten Satz lief die Mannschaft einem Rückstand hinterher, den Freisen konsequent aufrechterhielt. Auch zwei Auszeiten seitens der Theelstädterinnen brachten nichts und somit gewann das Team um Brigitte Schumacher den zweiten Satz verdient (19:25). Besonders die Fehler im Angriff und die ungewohnte Ungenauigkeit im Zuspiel waren ausschlaggebend für den Verlust des zweiten Satzes. Im dritten Satz entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, der für die Zuschauer sicherlich schön anzusehen war. Beide Mannschaften zeigten einen starken Kampfgeist. Absetzen konnte sich das Team des TVL erst beim Stand von 18:15, als Schumacher reagieren musste und ihre erste Auszeit nahm. Diesen Vorsprung von drei Punkten hielten die Mädels konzentriert bis zum 25:22 durch. Obwohl man den berühmten „Sack“ zumachen wollte, erlebte das junge Lebacher Team ein Déjà-vu des zweiten Satzes. Wieder liefen sie einem Rückstand hinterher und wieder waren es die Unkonzentriertheit im Angriff und in der Annahme und die Verschwendung einfacher Dankebälle, die dazu führten, dass der SSC Freisen entscheidende Punkte erzielen konnte. Obwohl der TV sich Mitte des Satzes noch einmal herankämpfen konnte, war die Menge an Eigenfehlern zu groß und Freisen gewann diesen Satz (18:25). Nun sollte das Derby, wie in der Hinrunde, im fünften Satz entschieden werden. „Wir können fünfte Sätze, Freisen nicht“ waren die letzten Worte des Trainers, bevor er das Team hochmotiviert aufs Feld schickte. Ohne eine einzige Auszeit nehmen zu müssen und mit einer unglaublichen Stimmung auf dem Feld, entriss der TV Lebach dem Gegner den Sieg (15:7) und bleibt somit weiterhin Spitzenreiter in der Regionalliga Süd-West. Gespielt haben alle neun Spielerinnen des Turnvereins: Sophia Heinrich, Helena Heinrich, Tilly Michaely, Katharina Hanke, Anna Wilhelm, Linda Kutsch, Elena Weißhaar, Anita Nawrat und Svenja Zapp. Nun hoffen Team und Trainer, dass die erkrankten Spielerinnen Janina Herrmann und Kim Kirchner nächste Woche wieder mit an Bord sind, um einen wichtigen Heimdreier gegen die TG Bad Soden II einzufahren. Wir hoffen auf die Unterstützung unserer Fans, die uns auch in Freisen lautstark unterstützt haben. Spielbeginn am Samstag, dem 28.01.2017, ist um 19:30 Uhr.
