Unter schwierigen Voraussetzungen nahmen unsere U-20-Mädels am vergangenen Sonntag die Südwestdeutschen Meisterschaften in Wiesbaden in Angriff. Wegen Abiturprüfung konnten sechs von neun Spielerinnen im Vorfeld nur sporadisch trainieren. Die sonst übliche Turniervorbereitung musste komplett ausfallen. Die vage Hoffnung auf ein Comeback der langzeitverletzten Anna Wilhelm erfüllte sich nicht und zu allem Überfluss war Aussenangreiferin Alica Zimmer infolge einer plötzlichen Erkrankung stark angeschlagen.
Entsprechend holprig startete der TVL ins Turnier. Gegen den Rheinland-Pfalz-Zweiten Stadecken-Elsheim musste der erste Satz mit 16:25 abgegeben werden. Mit viel Mühe und wenig Glanz gelang dann aber ein 25:21 im zweiten Satz und ein 15:11 im Tiebreak.
Im zweiten Vorrundenspiel musste man die Überlegenheit des Hessenmeisters und späteren Turniersiegers VC Wiesbaden anerkennen. Bei der 19:25 und 21:25-Niederlage stimmte der Einsatz, aber spielerisch blieb die Mannschaft gegen einen starken Gegner deutlich unter ihren Möglichkeiten.
Immerhin war mit dem Sieg über Stadecken-Elsheim das Minimalziel Halbfinale erreicht. Dort musste der TVL gegen den alten Rivalen TV Biedenkopf mit den Nationalspielerinnen Bienek, Schneider und Schwertmann eine klare 15:25 und 18:25-Niederlage hinnehmen.
Auch im abschließenden Spiel um Platz 3 gegen den SSC Freisen wurde es nicht mehr besser. Nach schwacher Vorstellung unterlag man auch hier mit 13:25 und 22:25.
Das blinde Spielverständnis, das die Mannschaft bei vergangenen Turnieren auszeichnete, fehlte diesmal in Folge der schwierigen Vorbereitung. Unter diesen Umständen muss man den vierten Platz wohl als das maximal Mögliche akzeptieren. Damit hat sich seit 2003 zum ersten Mal kein Team des TV Lebach für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Schade!
Für den TVL spielten Ellen Fassbender, Sophia Heinrich, Daniéle Müller, Lisa Müller, Rebecca Klein, Anika Krämer, Linda Kutsch, Svenja Zapp und Alica Zimmer. Das Team wurde betreut von Jana Ligensa und Susi Wilhelm.
(FHE)
