Volleyball-Regionalliga: Erste Saison-Niederlage

Zwei Punkte bleiben in Frankfurt

Mittelblockerin Anna Wilhelm wegen Krankheit nicht dabei, Zuspielerin Sophia Heinrich im Spiel verletzt – die Personalprobleme begleiten unsere Damen I derzeit von Spiel zu Spiel. Da die Landesliga spielfrei war, konnte der Kader diesmal immerhin wieder mit den beiden Nachwuchsspielerinnen Sophia Ewen und Helena Heinrich ergänzt werden. Und, um das vorwegzunehmen, beide Mädchen erhielten ihre Einsatzzeiten und sie machten ihre Sache gut.

Aber der Reihe nach: Wie schon häufiger bei Auswärtsspielen, so startete der TVL auch in Frankfurt schwach. Es gelang nicht, die starken Angaben der Hessinnen zu kontrollieren, und den körperlich robusten gegnerischen Angreiferinnen eröffnete der praktisch nicht vorhandene Block immer wieder völlig freie Bahn. Lebach fand bis zum 11:21 schlicht und ergreifend nicht statt. Dann endlich gelang es den Saarländerinnen, mit einigen eigenen platzierten Angaben Druck auszuüben. Und siehe da – plötzlich wackelte die Frankfurter Annahme, und der TVL kam zum ersten Mal zu eigenem Spielaufbau und zu direkten Punkten. Der Vorsprung der Heimmannschaft schmolz stetig, und die Eintracht musste in der Endphase doch noch ihre beiden Auszeiten investieren, um den Satz mit 25:20 zu gewinnen.

Der zweite Satz verlief ausgeglichen. Das Lebacher Spiel war noch immer nicht überragend, aber gegenüber dem ersten Durchgang doch deutlich verbessert. Das Manko war eine hohe Fehlerquote beim Aufschlag und der unverändert ineffiziente Block. So blieb es bei einem Kopf-an-Kopf-Rennen, bis sich der TVL am Ende mit 25:22 den Satzausgleich erkämpfte.

Der Satzgewinn verschaffte den Gästen Rückenwind und zur 2:0-Führung im dritten Satz gelang sage und schreibe der erste Lebacher Blockpunkt des Spiels! Davon beflügelt folgte nun die stärkste Phase des TVL. Mit gelungenen Spielzügen wurde eine 6:2-Führung erzielt, die bis zum 9:5 gehalten werden konnte. Aber Frankfurt konterte mit straken Aufschlägen, drehte den Spieß um und machte aus dem Rückstand binnen Minuten eine 11:10-Führung. Wie schon im zweiten Satz, wurde es wieder ganz eng und erst die Verlängerung brachte den 26:24-Erfolg für den TVL.

Zu Beginn des vierten Durchgangs verfiel das Team von Philipp Betz erneut in die Fehler des ersten Satzes. Wieder kam der erste Pass nicht, wieder wurde es den Gastgeberinnen leicht gemacht, sich deutlich abzusetzen. Aber die Moral unserer Truppe stimmt, und so kämpfte man sich nach dem 6:11 Punkt für Punkt wieder heran. Ab dem 15:15 wechselte die Führung ständig, und bei 23.22 war Lebach nur noch zwei Pünktchen von einem 3:1 Sieg entfernt. Aber diese Punkte konnten wir leider nicht machen. Stattdessen kam Frankfurt. Die Adlerinnen leisteten sich bei 25:24 und 26:25 sogar den Luxus, den zweiten und dritten Satzball jeweils durch Aufschlagfehler zu vergeigen, aber der TVL servierte durch eine verschlagene Angabe im Gegenzug Satzball Nummer vier auf dem Silbertablett, und da ließ sich Frankfurt nicht mehr länger bitten, und verwandelte zum 28:26.

Im abschließenden Tiebreak lief bei Lebach nichts mehr. Man kämpfte mit Abstimmungsproblemen, vielleicht auch mit der Enttäuschung des so knapp verlorenen Vierten, und so genügte den Gastgeberinnen eine handwerklich solide Leistung, um mit 15:11 ins Ziel zu kommen.

Wir gratulieren der Eintracht zu einem verdienten Sieg. Lebach kam an diesem Sonntagnachmittag, abgesehen von der Anfangsphase des dritten Satzes, nicht richtig ins Rollen. Die knappe Niederlage gegen einen schlagbaren Gegner schmerzt, aber nach der neuen Regel nehmen wir immerhin einen Punkt mit.

Ab heute gilt die volle Konzentration dem nächsten Heimspiel am kommenden Samstag, den 02.11.13 um 19:30 Uhr. Mit Jahn Kassel stellt sich ein dicker Brocken vor, gegen den wir in der vergangenen Saison erst nach einer großen Tiebreak-Schlacht verloren haben. Also Fans: auf in die Großsporthalle, Ihr werdet gebraucht!

Gegen Eintracht Frankfurt spielte der TVL mit Sophia Ewen, Ellen Fassbender, Helena Heinrich, Sophia Heinrich, Rebecca Klein, Linda Kutsch, Anita Nawrat, Hanna Puhl, Svenja Zapp und Alica Zimmer. An der Linie Trainer Philipp Betz.

Gute Besserung an Willi und Sophia.

(FHE)