Volleyball-RL: Heim-Niederlage gegen den Tabellendritten

Zwei starke Sätze reichen nicht gegen Bad Vilbel

Vor dünn besetzten Rängen musste unsere erste Damenmannschaft am Sonntag das schwere Heimspiel gegen den SSC Bad Vilbel bestreiten. 

Obwohl Nathalie Dier und Alica Zimmer ersetzt werden mussten, startete der TVL bärenstark ins Match. Starke Angaben, stabile Annahme, variabler Aufbau, Durchsetzungsvermögen im Angriff – Lebach war dem Tabellendritten in allen Belangen überlegen und gewann den ersten Satz ebenso deutlich wie verdient mit 25:10! 

Mit Beginn des zweiten Satzes hatten sich die Gäste dann aber besser auf das Lebacher Spiel eingestellt. Der TVL musste, trotz unverändert guter Leistung, einem zunächst knappen Rückstand hinterherlaufen. Leider schlichen sich dann erste Unkonzentriertheiten in unser Spiel ein, so dass aus einem 6:8 plötzlich ein 7:14 wurde. Aber das Team von Philippp Betz fing sich wieder, kämpfte sich auf 17:18 heran, brachte sich dann aber durch drei unnötige, leichte Eigenfehler fast schon um den Lohn für die Aufholjagd. Aber die Mädels gaben nicht auf und erzwangen bei 23:23 sogar erneut den Ausgleich! Trotzdem reichte es am Ende nicht, und der Satz musste mit 24:26 abgegeben werden.

Tja, was wäre möglich gewesen, wenn dieser zweite Satz bei uns geblieben wäre? Die Saarländerinnen kamen auch im dritten Durchgang zunächst gut aus den Startlöchern. Kurzzeitig sah es so aus, als könnte die Mannschaft dem Tabellendritten weiter Paroli bieten. Aber im weiteren Spielverlauf konnte Lebach das hohe Niveau der beiden ersten Sätze nicht mehr halten. Bad Vilbel baute mit starken Angaben einen Druck auf, dem unsere Annahme immer weniger entgegensetzen konnte. 15:25 hieß es am Ende. 2:1 für Bad Vilbel – der Favorit war auf der Siegerstraße. 

Auch den Vierten konnten die Gastgeberinnen zunächst offen gestalten. Aber nachdem bei 10:10 noch einmal der Ausgleich gelungen war, begannen die Hessinnen, sich mit starken Angaben Punkt um Punkt abzusetzen. Lebach war nun zunehmend überfordert, und musste sich am Ende etwas unter Wert mit 12:25 geschlagen geben. 

Man hat heute wieder gesehen, dass wir, wenn wir wie in den ersten beiden Sätzen, an unserer oberen Leistungsgrenze spielen, gegen die Spitzenmannschaften der Regionalliga bestehen können. Leider können wir dieses Niveau -noch- nicht über ein ganzes Match durchhalten. Die nicht ganz unerwartete Niederlage wird unsere Mädels aber nicht aus der Bahn werfen. Ab Morgen gilt die volle Konzentration der Vorbereitung auf das wichtige Auswärtsspiel beim Tabellenvorletzten Waldgirmes. Mit einem Sieg in Waldgirmes können wir einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Aber wir sind gewarnt. Die Nordhessinnen haben soeben in Frankfurt gewonnen; der SV Steinwenden hat aus Freisen drei Punkte entführt. Das Tabellenende rückt immer enger zusammen. 

  

Unsere Mannschaft gegen den SSC Bad Vilbel: Philipp Betz, Sophia Ewen, Ellen Fassbender, Sophia Heinrich, Julia Hofmann, Rebecca Klein, Linda Kutsch, Anita Nawrat, Anna Wilhelm und Svenja Zapp.

  

Gute Besserung an Alica Z. im Lazarett. 

(FHE)