Volleyball: Sieg im Derby!

Hart umkämpftes 3:1 gegen Freisen

Der sechste Sieg im sechsten Regionalliga-Duell gelang unsere Damen am Samstag im Saar-Derby gegen den SSC Freisen. Dabei hatte es zuächst nicht danach ausgesehen, als ob die Serie halten würde. Gleich die erste Angabe verschlagen, danach vier Annahmefehler nacheinander - bei 0:5 musste Pillipp Betz die erste Auszeit nehmen. Leider wurde es danach zunächst nicht besser. Bis zum 3:8 hatte Lebach nur drei gegnerische Aufschlaggeschenke auf der Habenseite. Dann erst gelang der erste eigene Punktgewinn. Trotzdem marschierte Freisen weiter, und baute seinen Vorsprung konsequent und verdient auf 8:17 aus. Die meisten Zuschauer buchten den Satz zu diesem Zeitpunkt bereits auf dem Konto der Gäste. Aber wie schon vor einer Woche in Biedenkopf, gaben sich unsere Mädels nicht auf, wehrten sich, und starteten eine furiose Aufholjagd. Und wie vor einer Woche, so wurde auch diesmal der Kampfgeist belohnt. Der TVL ging bei 23:22 erstmals in Führung und holte sich den 1. Satz noch mit 25:23!

  

Der zweite Satz begann sehr zerfahren. Freisen war offensichtlich angeschlagen durch den knapp verlorenen ersten Durchgang. Lebach suchte weiter nach seiner Form, machte aber doch häufiger die Punkte. Ein knapper Vorsprung wuchs zur Satzmitte auf 14:9. Aber die Hoffnung auf eine Stabilisierung des Lebacher Spiels war schnell wieder dahin. Freisen fasste sich wieder, und nahm die ohnehin verunsicherte Lebacher Annahme mit druckvollen Angaben und wuchtigen Angriffen förmlich auseinander. Aus 14:9 wurde  bei der zweiten Lebacher Auszeit ein ernüchternder 15:17-Rückstand. Der guten kämpferischen Einstellung, und den Freisener Risiko-Aufschlägen war es zu verdanken, dass die Gastgeberinnen bei 23:22 trotzdem nocheinmal in Führung gehen konnten. Aber Kampf allein reichte nicht, und Freisen erzielte mit 24:26 den verdienten Ausgleich.

  

Im dritten Durchgang fand das Team von Phillipp Betz endlich allmählich zu Normalform. Lebach konnte nun nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch Paroli bieten, behielt gegen einen unverändert stark aufspielenden Gegner stets die Initiative, und kam mit 25:18 zum 2:1. 

 

Mit der Führung im Rücken geht´s leichter - sollte man meinen. Das Gegenteil war am Samstag Abend der Fall. Die Fans erlebten eine Wiederholung des Fehlstarts aus dem ersten Satz. Wieder die erste Auszeit bei 0:5, 3:9 nach einer Serie von Aufschlägen der Freisenerin Naike Barthold, die unsere Annahme nicht unter Kontrolle bringen konnte. Aber diesmal wurden unsere Mädels früher wieder wach, knüpften an die gute Leistung aus dem dritten Satz an, und setzten sich gegen die stets gefährlich bleibenden Gäste am Ende ebenso knapp wie verdient mit 25:22 durch! 

 

Ein ungemein wichtiger Sieg, bei dem die Nerven der Zuschauer nicht geschont wurden. Lebach belegt nun, mit einem Spiel weniger, den fünften Tabellenplatz. Am kommenden Wochenende steht die Auswärtspartie beim Tabellennachbarn Frankfurt an. Wenn es in der Tabelle weiter nach oben gehen soll, muss auch dort ein Sieg her. Mit der Leistung aus dem dritten und vierten Satz, und ohne Fehlstart, sollte das möglich sein. 

 

Gegen Freisen siegten Phillipp Betz, Katharina Hanke, Helena Heinrich, Sophia Heinrich, Janina Herrmann, Julia Hoffmann, Rebecca Klein, Linda Kutsch, Samira Lawson-Body, Anita Nawrat, Kerstin Schenke, Elena Weishaar und Anna Wilhelm. Grüsse an Nathalie Dier und unsere langzeitverletzte Sophia Ewen. 

 

(FHE)