Regionalliga: Heimkrimi gegen den Tabellenvierten
Am vergangenen Samstag nahmen unsere Damen in eigener Halle Revanche für die Tiebreak-Niederlage im Hinspiel gegen die TSVgg Stadecken-Elsheim. Mal wieder nichts für schwache Nerven! Unter fünf Sätzen tun´s unsere Mädels anscheinend nicht mehr. Aber der Reihe nach.
Lebach erwischte einen guten Start, stand gut in der Abwehr, und setzte den Gegner am Netz permanent unter Druck. Eine souveräne Vorstellung, die in einem sicheren 25:15-Erfolg mündete. Und der TVL blieb auch in der Folge am Drücker. Die Gäste wehrten sich zäh, aber unsere Damen setzten stets konsequent nach und punkteten kontinuierlich. Bei 18:13 nahm Gästetrainer Ostendorf seine letzte Auszeit. Lebach schien die Sache im Griff zu haben, die 2:0-Führung gegen den Favoriten nur noch eine Frage von Minuten zu sein. Aber im Vorgefühl des sicher geglaubten Satzgewinns ließen Konzentration und Präzision nach. Und das kann man sich gegen einen solchen Gegner nicht erlauben. Stadecken packte die sich bietende Chance mit beiden Händen, bestrafte die Nachlässigkeiten im Team des TVL, ging bei 22:23 zum ersten Mal in Führung, und klaute den Satz schließlich noch mit 23:25.
An diesem unnötigen Satzverlust hatten unsere Mädels ganz offensichtlich zu knabbern. Die Ordnung aus der Anfangsphase war zunächst verloren. Licht und Schatten wechselten ständig. Da aber auch die Gäste mit relativ hoher Fehlerquote operierten, blieb der Satz offen. Als dem TVL beim Stand von 19:17 zwei starke Blockaktionen glückten, war der Bann gebrochen. Eine Serie starker Angaben tat ein Übriges um mit 25:17 verdient wieder in Führung zu gehen.
War Stadecken nun geknackt? Gab dieses Erfolgserlebnis dem TVL den entscheidenden Rückenwind? Leider nein! Es mangelte weiterhin an der erforderlichen Präzision, unter anderem von der Aufschlaglinie, und so konnte sich auch im vierten Durchgang lange Zeit keine der beiden Mannschaften einen entscheidenden Vorteil verschaffen. Diesmal neigte sich allerdings die Waagschale am Ende zugunsten der TSVgg, und mit 21:25 musste der erneute Satzausgleich hingenommen werden. Bereits zum sechsten Mal in dieser Saison ging es also in den Tiebreak.
In Frankfurt haben wir im Tiebreak einen Turbo-Start mit einem katastrophalen Ende gesehen. Hier war es Gott sei Dank umgekehrt. Lebach begann verunsichert und fand kein Konzept gegen das gut organisierte Spiel der Gäste. Ball um Ball schlug in unserem Feld ein, und als bei 3:8 die Seiten gewechselt wurden, schien die Niederlage bereits besiegelt. Aber gegen dieses Team hat man erst gewonnen, wenn man den Matchball auf den Boden gebracht hat. Mit der Unterstützung der Großsporthalle im Rücken kam der TVL zurück. Es wurde verbissen um jeden Punkt gekämpft, und bei 9:10 war plötzlich wieder alles offen. Stadecken fing sich, zog wieder auf 9:12 davon. Dann der letzlich spielentscheidende Ball. Lebach nach Annahmefehler unter Druck, kann mit vollem Einsatz gleich mehrere todsichere Angriffe der Gäste noch vom Boden kratzen, und macht schließlich im vierten eigenen Versuch den Punkt zum 10:12.! Stadecken lag am Boden und stand nicht wieder auf. Sieg mit 15:13 im fünften Satz!
Herzliche Glückwünsche an Phillipp Betz, Katharina Hanke, Helena Heinrich, Sophia Heinrich, Janina Herrmann, Julia Hoffmann, Rebecca Klein, Linda Kutsch, Samira Lawson-Body, Anita Nawrat, Kerstin Schenke, Elena Weishaar und Anna Wilhelm. Grüße an unsere langzeitverletzte Sophia Ewen.
Danke an die Fans in der trotz des Wetters gut besuchten Großsporthalle.
Die Mannschaft liegt weiter auf Platz fünf. Es besteht noch immer die Chance, in der Tabelle Boden gut zu machen. Dazu müssen wir am kommenden Samstag zuhause wieder punkten - gegen den aktuellen Tabellenzweiten Bad Vilbel, der bisher erst einmal verloren hat! Unmöglich? Lasst es uns trotzdem versuchen! Anpfiff ist um 20:00 Uhr. Die Mannschaft zählt auf ihre treuen Fans!
(FHE)
Verbandsliga: Glatter 3-Satz Sieg im ersten Spiel der Aufstiegsrunde
Am 31. Januar startete unsere Zweite mit einem Heimspiel gegen den TV Kirkel 1 in die Aufstiegsrunde der Verbandsliga. In dieser Runde der sechs besten Mannschaften des Saarlandes gibt es keine schwachen Gegner und keine einfachen Spiele. Die erfahrenen Gäste aus Kirkel wurden in der Hinrunde in fünf Sätzen knapp besiegt. Wie damals startete unser Team etwas zu nervös in den Satz und lag schnell mit 2:8 zurück. Vielleicht hatten unsere Mädchen zu Anfang doch etwas zuviel Respekt vor den deutlich älteren Damen aus dem Saarpfalz-Kreis. Nach einer Lebacher Auszeit kam die Mannschaft besser ins Spiel und wurde immer stärker. In der Endphase des Satzes wurde mit 20:19 erstmals die Führung übernommen und der Satz mit 25:20 gewonnen. Der zweite Satz begann zunächst ausgeglichen, aber Selbstbewusstsein und Präsenz unseres Teams steigerten sich von Punkt zu Punkt. Nun kamen auch die Angaben sicherer und schärfer. Der Spielaufbau wurde variabler. Der Satz wurde ebenfalls mit 25:20 gewonnen. Im dritten Satz wurde es zwar zwischendurch mal etwas enger, aber auch dieser wurde mit 25:19 souverän nach Hause gebracht.
Unsere Zweite bewies, dass sie es besser kann als im letzten Spiel gegen Hüttersdorf. Diesmal entwickelte sie aus technischer Überlegenheit Sicherheit und Dominanz. Trainerin Marion zeigte sich mit dem Sieg ohne Satzverlust zufrieden, wies aber darauf hin, dass noch einige schwere Gegner warten. Eine Leistungssteigerung sei deshalb notwendig. Zu Beginn der Rückrunde ist Jana Jochum aus der Dritten Damenmannschaft zum Verbandsligateam aufgerückt und hat gleich einen guten Einstand gegeben. Außerdem spielten: Katharina Hanke, Helena Heinrich, Jule Kaiser, Kim Kirchner, Samira Lawson-Body, Henrike Schirra, Sophie Strässer, Elena Weißhaar und Emely Zapp. Die Mannschaft wurde betreut von Trainerin Marion Schwinn.
Am kommenden Wochenende wird unsere Zweite in Fischbach gegen den Tabellennachbarn VSG Saarlouis 2 antreten, der in der Vorrunde in einem packenden Fünf-Satz-Spiel besiegt wurde.
(HJS)
