Volleyball-Regionalliga: Sieg gegen Frankfurt

Unsere Punkte bleiben in unserer Halle!

Am vergangenen Samstag traf unser im Vergleich zum Freisen-Spiel nochmals dezimiertes Regionalliga-Team auf die hochgehandelte Frankfurter Eintracht. Nach den Ausfällen von Sophia Ewen, Anita Nawrat und Kerstin Schenke, musste diesmal auch noch Nathalie Dier passen. Die jetzt endgültig leergefegte Ersatzbank wurde mit den beiden fünfzehnjährigen Verbandsligaspielerinnen Helena Heinrich und Jule Kaiser besetzt. Nicht die besten personellen Voraussetzungen also. Dafür war unsere Halle mal wieder top besetzt, und unsere Fans wie immer in Hochform.

 

Das Spiel begann mit einer kurzen Abtastphase, in der beide Teams mit angezogener Handbremse spielten. Dann aber fasste der TVL tritt, erspielte sich einen langsam aber stetig anwachsenden Vorsprung und brachte den ersten Satz sicher mit 25:19 ein. Dabei zeigte die Mannschaft vor allem im letzten Satz-Drittel ihr großes spielerisches Potential.

 

Aber die Eintracht ist nicht irgendwer, nutzte die Satzpause, um sich neu zu orientieren, und brachte unsere Mädels mit Wieder-Anpfiff durch eine Serie von tückischen Angaben massiv in Verlegenheit. Schnell stand es 0:5, 3:11, 6:13. Von spielerischer Überlegenheit plötzlich keine Spur mehr. Der TVL war angeschlagen. Jetzt war von unserem Team Biss, und von der Tribüne bedingungslose Unterstützung gefragt. Und an Beidem herrscht in Lebach bekanntlich kein Mangel. Der TVL erkämpfte sich das Aufschlagrecht, und unter dem Druck der Angaben von Julia Hoffmann, und der Wucht der Anfeuerung von den Rängen, brach das Frankfurter Spiel zusammen. Das Wenige, was noch auf die Lebacher Netzseite herüber kam, wurde durch kompromisslose Schnellangriffe sofort im Feld der Hessinnen versenkt. Aus dem 6:13 wurde ein fulminantes 25:15 für den TVL!

 

War die Partie damit schon gewonnen? Keineswegs. Die Gäste fanden ihre Ruhe und Ordnung wieder, und hielten den dritten Satz offen. Die Spielerinnen des TVL hatten nach wie vor Probleme mit den teilweise unorthodoxen Angaben der Adlerinnen, und mit zunehmender Spieldauer häuften sich die Konzentrationsfehler. Frankfurt bog mit einer Drei-Punkte-Führung auf die Zielgerade ein. Aber das Team von Phillipp Betz kam noch einmal zurück, egalisierte den 18:21-Rückstand und konnte bei 23:22 sogar zum ersten Mal in diesem Satz in Führung gehen. Der 3:0-Erfolg zum Greifen nahe – aber die nächsten drei Punkte gingen nach Hessen. 23:25 und damit nur noch 2:1 nach Sätzen.

 

Der vierte Satz verlief über weite Strecken ausgeglichen. Man merkte den Saarländerinnen nun an, dass die erste Sechs praktisch durchspielen musste. Aber auch dieser Abend zeigte wieder, warum Volleyball in unserer Halle einfach ein Erlebnis ist. Die Mädels fighteten um jeden Ball, egal ob´s weh tat. Und die Fans standen wie ein Mann hinter ihrem Team. Es blieb eng bis zum Schluss. Als dann Linda Kutsch drei Asse in Folge gelangen, hatte der TVL drei Matchbälle. Zweimal wehrten die Hessinnen ab, um dann das Spiel mit einem Aufschlagfehler zum 25:23 und damit zum 3:1 für Lebach zu beenden.

 

Mit dem dritten Sieg im dritten Spiel hat der TVL den dritten Tabellenplatz verteidigt. Eine Bilanz, die man angesichts der personellen Probleme so sicher nicht erwarten konnte. Herzliche Glückwünsche an Phillipp Betz, Helena Heinrich, Sophia Heinrich, Janina Herrmann, Julia Hoffmann, Jule Kaiser, Rebecca Klein, Linda Kutsch , Elena Weishaar und Anna Wilhelm. Grüße an Anita, Kerstin, Nathalie und Sophia.

 

Die jetzt folgende dreiwöchige Pause kommt für die Mannschaft genau zum richtigen Zeitpunkt. Regeneration ist angesagt, und dann steht uns zum nächsten Match am 09.11.14 beim aktuellen Tabellenführer Bad Vilbel hoffentlich die ein oder andere verletzte Spielerin wieder zur Verfügung.

 

(FHE)